Jean Tirole

französischer Mathematiker und Wirtschaftswissenschaftler; Nobelpreis für Ökonomie 2014 für seine Analyse von Marktmacht und -regulierung; u. a. Prof. an der Université Toulouse und wissenschaftlicher Direktor des Institut d'économie industrielle (IDEI) ab 1992, Emeritierung 2019; Prof. am Massachusetts Institute of Technology (M.I.T.) 1984-1992

* 9. August 1953 Troyes

Herkunft

Jean Marcel Pierre Tirole wurde am 9. Aug. 1953 im nordostfranzösischen Troyes (Departement Aube) geboren. Der Vater war Gynäkologe, die Mutter Gymnasiallehrerin für Geisteswissenschaften.

Ausbildung

T. besuchte ab 1973 in Paris die École Polytechnique. 1976 schloss er dort mit dem Ingenieur-Examen ab und erwarb an der Université Paris IX ein Diplom in Wirtschaftsmathematik. 1978 folgte an der École Nationale des Ponts et Chaussées (ENPC) ein weiteres Ingenieur-Diplom. Ebenfalls 1978 wurde er an der Université Paris IX für die Dissertation "Essais sur le Calcul Économique Public et sur le Taux d'Actualisation" promoviert (Docteur de 3ème Cycle). Dann ging er ans Massachusetts Institute of Technology (MIT), wo ihn der Nobelpreisträger Paul A. Samuelson prägte, der ökonomische Prozesse in mathematische Exaktheit übertrug. 1981 erwarb T. auch dort einen Doktorgrad (Ph.D.) auf Basis der makroökonomischen Schrift "Essays in Economic Theory".

Wirken

Start der universitären Laufbahn

Start der universitären LaufbahnAb 1981 forschte und ...